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Mit 40 Klug - 19. Angst
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Aphorismus No. 943
Eine siegreiche Macht schwelgt in ihren Ängsten
und hat dann kaum noch Zeit für etwas anderes.
Das führt zu inneren Bedrohung
und einer neuen Berechtigung der Angst.
KOMMENTAR:
Wenn eine Nation permanent erfolgreich Kriege führt, ist das Kriegs"handwerk" nicht nur ein glänzendes Geschäft, sondern auch eine Obsession der Kontrolle über mögliche kriegsmüde innere Gegner, ein Instrument für elitären Glanz und Gloria und für den jeweiligen Machterhalt.
Selbst wenn es keine ernsthaften Gegner gibt, so müssen diese heimlich aufgebaut, verdeckt finanziert und kontrolliert werden, sonst funktioniert die Abschreckung nicht glaubwürdig und die Belastung der Allgemeinheit mit deren Kosten scheitert.
Das beste Mittel ist einen Diktator selbst aufzubauen, den man später stürzen kann und folglich dessen Land befreien. Das ist das ultimative Ziel einer Kriegsmaschine. So werden neue Waffen getestet, Kriegstechnik bewundert, standfeste Politker bejubelt und bewiesen, wie richtig es war große Steuermittel in die Rüstung, Millitärapparate und Geheimdienste zu investieren.
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