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Mit 40 Klug - 16. Die Macht

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Aphorismus No. 705

   
WELTLICHE MACHT


Weltliche Macht ist einsam!
Obwohl sie umgeben ist von Zuspruch und Applaus.

Ihre Vasallen sind die Lüge und die Unaufrichtigkeit,
und der engste Ratgeber ist das tiefe Misstrauen.

Unruhig schläft die Macht auf Kissen voller Angst und Zweifel
und fühlt sich bedroht von denen, die noch in Freude leben.

"Was haben die Machtlosen, was ich nicht kenne?"

Versteckt hat sich das Mitgefühl,
geflohen ist die Offenheit zusammen mit dem Recht!

Die heimlichen Feinde sind immer nah:
Die Streitsucht, die Eitelkeit und auch der Größenwahn,
näher noch als die Missgunst, der Neid und selbst die Habgier.

Macht braucht geheime Dienste, denen sie nicht glauben mag.
So muss es mehrere geheime Ringe geben,
die sich gegenseitig beschatten müssen.

Gezwungen ist die Macht, sich selbst gefangen zu halten
in ihren Ringen, gemacht aus Angst
und in Mauern, denen sie nicht traut.

Lebensfreude, die sie selbst nicht kennt,
ist eine Bedrohung der eigenen Struktur.

Das Klagen der Armen sieht Macht als undankbaren Neid,
Das Amen der Klugen als stille Kritik. . .

Wenn Macht sich Macht nimmt
ist sie nicht Beschützer, sondern ein Tyrann in Angst!
Dann geht sie unter, selbst wenn sie Güter gibt.

Macht hat keine Nachkommen, höchstens Kinder,
denen sie nie vertrauen kann.

Denn wahre Macht kann nur bekommen,
wer dafür die unbedingte Liebe gibt -
und sein reines, freies Herz,

dass Macht auch wieder vergehen darf!


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