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Mit 40 Klug - 21. Frieden

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Aphorismus No. 987

FRIEDEN

VORWORT

Frieden! Das hört sich so leicht an, so selbstverständlich.
Und ganz natürlich. Wer will denn noch Krieg?

Das ist eine berechtigte Frage für all diejenigen,
die das Glück haben im Frieden zu leben.
Es ist der erstrebenswerteste Zustand den es gibt
– eigentlich unser natürlicher Zustand –
und nichts soll unversucht bleiben den Frieden zu erhalten.
Vor allem unseren inneren Frieden.

Wenn wir heute Kriegsberichte lesen oder im Fernsehen
direkt verfolgen, oder wenn wir Kriege gar miterleben,
wird schnell klar, dass krasse gesellschaftliche Missstände
auf lange Zeit, der Entzug von lebensnotwendigen Ressourcen,
Naturkatastrophen, Gier, Angst und Fanatismus in jeder Form
früher oder später zu Konflikten führen müssen.

Das bedeutet gewaltige menschliche Herausforderungen!
Aber müssen Konflikte zu Kriegen werden?
Mit weit reichenden Zerstörungen von Menschen, Natur,
Städten und ganzen Landstrichen?

Dazu braucht es mehr! Dafür ist ein lodernder Hass unter
den Betroffenen notwendig, eine feste Überzeugung der
Überlegenheit auf mindesten einer Seite, tief eingeprägte
Gehorsamkeit und einen völligen Zusammenbruch der
Kommunikation, sowie eine allgemeine Verankerung und die
gesellschaftliche Akzeptanz von Gewalt und Tod als Lösung.

Und es braucht eine Mission für die Kriegstreiber.

Hehre Ziele: Die Nation und ihre Zukunft, kulturelle Identifikation,
moralische Werte, die nächste Generation und ihre Versorgung und
manches Mal sogar Kriege aus reiner "Gottgefälligkeit".

Doch es braucht vor allen Dingen solch eine starke Angst
in der Bevölkerung, dass diese Angst für die Entmenschlichung
des Gegners ausreicht. Erst damit sind den Lügen, Verzerrungen
und der Propaganda Tür und Tor geöffnet.

Und erst danach stirbt die Wahrheit der Mitmenschlichkeit.

Aphorismus 987:

Der Friede ist nicht die Abwesenheit von Krieg,
sondern die Abwesenheit von Gier, Angst, Macht und Egoismus
und der Vorstellung, die Menschheit gehöre nicht zusammen.


KOMMENTAR:

Sind Kriege unvermeidlich?

Die Mechanismen des Krieges sind stets die gleichen:
Rücksichtsloser Wettbewerb, Süchte, Kampf, Gier und Macht
und ein Mangel an Bewusstsein über die Zusammengehörigkeit
von Menschen, welches die Grundlage für den Frieden ist.
Zusammengehörig, egal ob politisch, kulturell, finanziell,
wirtschaftlich oder religiös.

Ohne eine verbindliche internationale Feststellung von Werten
und Grundrechten scheint es nur eine Frage der Zeit,
bis irgendwo eine Gruppe einer anderen Gruppe etwas
aufzwingen und einseitig durchsetzen will.

Muss ein Konflikt dann gewalttätig werden?
Oder kann Frieden erlernt oder gar erzwungen werden?
Gibt es Zwang ohne Gewalt?

Vielleicht wenn die eigene Vernunft und das Mitgefühl eine
zwingende Wirkung erzielen? Oder eine Selbsterkenntnis eintritt,
eigene Kinder betroffen sind, Ressourcen verschwinden und die
Bürger eine direkte Demokratie erreichen?


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