Vorwort
Mit 20 Schön
Mit 30 Stark
Mit 40 Klug
Mit 50 Reich
Mit 60 Weise
Mit 70 Bereit
Mit 80 Zurück
Nachwort
Exkurs



Mit Gedichten Humor belichten



Mit 50 Reich - Kapitel-Vorwort

Mit 50 Jahren ist man reich!
An Erlebnissen und Erfahrungen.
Ob durch "gute" oder durch "schlechte" Erfahrungen ist zweitrangig.

Diese sind nur Kategorisierungen des Geistes, der unablässig einteilt, urteilt und vergleicht. Vergleicht, ob es früher besser oder schlechter war. Urteile über Schicksalsfragen fällt, über abstrakte Probleme wie z.B. "verpassten" Gelegenheiten sinniert und sich mit dem "Wenn" und "Wäre" unentwegt beschäftigt. Geist bevorzugt Struktur weil er diese erschafft und sich so in ihr zurechtfindet. Geist mag Chaos weniger, aber es dient ihm als eine verlockende Herausforderung, um daraus Neues zu schöpfen.

Vor allen anderen Gesichtspunkten ist die Fülle des Lebens der eigentliche Reichtum, und die wirklichen Ziele, die sich in diesem Alter langsam heraus schälen sind:
Erlebnisse, Verknüpfungen, das Erfahren der Natur und der Schöpfung, Erfahrungen mit Menschen, mit Liebe, Kindern, über Kontakte, durch Amouren, mit dem Genuss der Kunst und der Musik, der Literatur, mit Haus und Küche und vielem mehr. . .

Das alles zusammen, das ist Reichtum!
Und je lockerer und entspannter wir obiges erleben konnten, desto reicher sind wir.

Der materielle Reichtum ist hier nachgeordnet, da dieser allenfalls als einer der Erfüllungsgehilfen dient, das zu sein, was wir SEIN wollen. Die Erfahrung von Reichtum beginnt zuerst damit, in wieweit wir uns unseren persönlichen Reichtum überhaupt bewusst machen können, und was wir als wahren und direkten Reichtum anerkennen oder als selbstverständlich voraussetzen.

Liebe und Gesundheit sind der grösste Reichtum; Arbeit und Freiheit folgen.

Reichtum ist eine Frage der Entwicklung unseres Bewusstseins und die Art und Weise, wie eine Gemeinschaft eine Fülle ermöglicht, zulässt und sie erlebt. Alles, was Menschen für einander bereit halten ist die Grundlage von all dem, was wir zu uns nehmen, erleben und genießen können. Von der Liebe, der Zuwendung und Nahrung über die Religion und Wissenschaft bis zu kulturellen Schätzen und mit dem Austausch von Gütern im alltäglichen Miteinander sorgen wir füreinander, direkt oder indirekt.

Niemand ist eine Insel. Wir erscheinen nur so. Wenn wir auf die (Wasser)- Oberfläche unseres Daseins schauen, so erblicken wir nur unser eigenes Spiegelbild, aber in der Tiefe stehen wir alle gemeinsam auf dem gleichen Fundament, dem Fels der Verbundenheit.

Selbst die Weisheit, die höchste Stufe des Reichtums in unserem Dasein, kann auf bestimmte Reize, manche materiellen Dinge und menschliche Kontakte kaum verzichten. Doch Weisheit bleibt sich stets gewahr, im totalen Bewusstsein aller eingebettet zu sein, und ist tief verbunden mit der Menschheit und der Großen Seele, egal in welche Kategorien von Gesellschaften und Gemeinschaften der ruhelose Geist die Menschen unterteilt und trennt.

In diesem Kapitel wird die Gesellschaft behandelt mit ihren Prägungen in Recht und Justiz, dann folgen der Ruhm und die Suche des Sinns hinter diesen ganzen Erfahrungen und natürlich die vielen Aspekte von materiellem Reichtum und Armut.

Und schließlich wird das vertieft, wohin es jeden Menschen zieht:
In seinen natürlichen Zustand - ins Glück!