Vorwort
Mit 20 Schön
Mit 30 Stark
Mit 40 Klug
Mit 50 Reich
Mit 60 Weise
Mit 70 Bereit
Mit 80 Zurück
Nachwort
Exkurs



Mit Gedichten Humor belichten





Mit 50 Reich - 27. Sinnsuche

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Vielleicht habt Ihr Euch schon manchmal die Frage nach dem Sinn des ganzen langen Lebens gestellt, mit allen seinen Erfolgen und Enttäuschungen, mit einer sich stetig verändernden Welt und dem Erkennen wie vergänglich das ist, was man als "sicher" einstufen wollte und eingestuft hatte.

Der erste Teil dieses Buches ist der Welt des Körperlichen gewidmet, mit allen seinen Fragen zu einer Lebensphase, die ihren Sinn im Machen, im Aufbauen, Fortpflanzen, in Familie, Beruf, Geld und Laufbahn sieht.

Der Letzte Teil des Buches ist überwiegend der Welt der Seele gewidmet. Dort wird alles behandelt, was mit Alter, Weisheit, Glaube, mit Religion, Würde und der Schöpfung zu tun hat.
Und letztlich mit dem Tod.
Und vielleicht wird der letzte Teil des Buches den Sinn des Ganzen aufzeigen können mit all dem, was sich den Lesern zur Annahme und Betrachtung anbietet.

Aber bereits in diesem mittleren Teil, der dem Geist und seinen Anstrengungen gilt, mit Fragen zu Macht, Gesellschaft, Recht, Krieg und Frieden, mit dem Erreichen von Wohlstand und den vielen Fragen zu arm und reich - bereits hier ziehen viele Menschen eine Bilanz und fragen nach dem Sinn.

Der Sinn des Lebens hängt mit den Erfahrungen eines jeden Individuums in dem jeweiligen Leben zusammen, das dieses zu durchleben gewählt hat. Wahrheiten und Realitäten, die sich jeder einzelne Mensch selbst aussucht und ausgesucht hat.

Jenen geronnenen Realitäten aus Gedanken, die unsere Wirklichkeit bilden.

Und ganz besonders die Erfahrungen der Interaktionen mit den Realitäten anderer.
Jedes menschliche Wesen hat andere Ziele, und schon die Suche nach einem Sinn im Leben ist bereits ein Hauptzweck in diesem Dasein: Herauszufinden, dass nichts im Leben sinnlos ist, obwohl so vieles sinnlos erscheint.
Besonders wenn Fragen von Krieg, von Krankheit, von Not und Elend, Schmerz und Verzweiflung berührt werden.

Diese Suche eint uns mit allen anderen Lebewesen, denn jedes sucht ein Leben lang. Nach Nahrung, Fortbestand der Art und eigenem Überleben.
Das ist der Sinn. Sein und leben, erfahren und bestehen.

Aber der ganze Sinn des Lebens kann nicht direkt erfragt werden, da wir unser gesamtes Selbst jetzt und hier nicht erkennen, sondern nur zu erahnen vermögen.

Die Gesamtheit aller Erfahrungen, in allen Aspekten, aus allen Winkeln und in allen Verhältnissen des gesamten Lebenszyklus', den wir immer aufs Neue in vielen Existenzen durchlaufen und durchgeführt haben - diese Gesamtheit liegt als undeutliche Erinnerung in unserem Über- und Unterbewussten.

Wenn wir das "Glück" hatten, in unserem Dasein Höhen und Tiefen zu erleben, entdecken wir verstärkt einen Sinn in den Lektionen dieser Schule des Lebens. Dann wird uns allmählich bewusst werden, dass Sinn und Unsinn zusammen doch mehr ausmachen, als in den einzelnen Etappen sichtbar wird.
Könnte der Sinn des Lebens einfach darin liegen, alle Aspekte des Daseins und der Schöpfung zu erkennen und seine Ursachen und Wirkungen zu erfahren?